Bremen Slash 53º Nord

Bremen aus der Weltraumperspektive mit Planet Erde, Speckflagge Bremen

Grabmal Knoop auf dem Friedhof Walle
Mausoleum der Familie Knoop auf dem Waller Friedhof. Nach dem Bremer Kaufmann Baron Ludwig Knoop wurde auch Knoops Park benannt.

Friedhof Vegesack: Engel auf dem Grabmal Lange
Engel auf dem Grabmal der Familie Lange auf dem Vegesacker Friedhof

Vulkanesentreffen 2010 - Bremen-Vegesack

Neue Veranstaltung zum Thema "Leben und Tod"

Großes Interesse an einem ungewöhnlichen Bremer Konzept

"Durch die Angst zu sterben verhindert man nicht seinen Tod – sondern behindert sein Leben",

sagte die Dichterin Kristiane Allert-Wybranitz. Die Möglichkeit, sich mit den vielen Facetten dieses Themas zu beschäftigen, bietet eine neue Veranstaltung der Messe Bremen. Auf der "Leben und Tod" vom 6. bis 7. Mai 2010 geht es um Themen wie Vorsorge, Pflege, Begleitung, Abschied Nehmen, Trauer sowie Sterben in Würde.

Pusteblume

"Sich mit dem Tod auseinandersetzen, sich vorbereiten auf das Unausweichliche kann die Lebensqualität erhöhen", erläutert Meike Wengler, Projektleiterin der "Leben und Tod" bei der Messe Bremen. "Die eigenen Angelegenheiten in guten Zeiten zu regeln ist oftmals eine Entlastung für sich selbst und für die Angehörigen." "Leben und Tod" ist die erste Veranstaltung in Deutschland zum Thema Sterben, die sich nicht nur an Fachleute wendet: "In unserer Gesellschaft wird immer noch ungern über das Sterben gesprochen, obwohl es doch jeden von uns betrifft", so Wengler. "Wir wollen ein Forum schaffen, in dem ganz offen und in angenehmer Atmosphäre Fragen gestellt werden dürfen und man die passenden Ansprechpartner findet".

Dies hat bereits für einige Aufmerksamkeit gesorgt: "Sie haben einen ungewöhnlichen und mutigen Ansatz gewählt, um die Menschen an die tabuisierten Inhalte der "letzten Dinge" heranzuführen. Für diese Initiative kann ich Ihnen nur viel Erfolg wünschen", schrieb Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, auf eine Anfrage hin.

Die Veranstaltung ist in drei Bereiche unterteilt: Der Fachkongress richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige aus Hospiz, Pflege, Bestattung und Seelsorge und beschäftigt sich mit Schwerpunkten wie Pflege und Berufstätigkeit, Demenz, Palliative Care und Ernährung von Sterbenden. Dank des parallel stattfindenden Bremer Pflegekongresses können zudem Synergien zwischen den Fachleuten genutzt werden.

Vorträge zu Patientenverfügung, Hospiz – Erfahrungen von Ehrenamtlichen, Wie erkläre ich Kindern den Tod etc.

Pusteblume
Symbol für Vergänglichkeit und
neues Leben: Die Pusteblume

Für interessierte Besucher sind offene Vorträge im Angebot wie zum Beispiel "Patientenverfügung – eine praktische Anleitung", "Meine Begegnung mit Hospiz – Erfahrungen von Ehrenamtlichen, "Trauer als ein Weg der Heilung" oder "Wie erkläre ich Kindern den Tod". Es darf aber auch gelacht werden: Fotoausstellung und Theater runden das Programm ab. Am Freitag gibt es ein Grundschulkinderprogramm mit Basteln, Malen und Lesen, um den Jüngsten das Thema spielerisch nahe zu bringen. Zudem bieten die Glaubensgemeinschaften einen ökumenischen Seelsorgestand an und im "Raum der Ruhe" kann man sich bei einem Tee oder Kaffee zurückziehen oder miteinander ins Gespräch kommen. Ein besonderes Zusatzangebot: Um auch pflegenden Angehörigen die Möglichkeit zu bieten, sich Vorträge anzuhören, können die Pflegebedürftigen mitgebracht werden. Diese werden dann von Ehrenamtlichen des Hospiz- und PalliativVerbandes Bremen e.V. kostenfrei betreut. Die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es auf der Internetseite www.lebenundtod-bremen.de.

Messe bietet Informationen und Kontakte zu Institutionen

Die begleitende Messe bietet allgemeine Informationen und Kontakte zu verschiedenen Institutionen wie Kirchen, Hospizdiensten, Vereinen und Selbsthilfegruppen, Dienstleistungszentren, Bestattern und weiteren. "Viele Berührungsängste können wir hier überwinden. Es geht um ganz Praktisches wie beispielweise die Patientenverfügung, aber auch um spirituelle Fragen werden diskutiert", so Meike Wengler.

Die "Leben und Tod" findet am 6. und 7. Mai 2010 von 10 bis 19 Uhr in der Halle 4 der Messe Bremen statt. Erwartet werden rund 50 Aussteller und etwa 2.500 Besucher. Die Eintrittskarte für Endverbraucher kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Für Teilnehmer des Fachkongresses gelten gesonderte Tarife.

Button LinkWeitere Informationen: www.lebenundtod-bremen.de